Am 13. September 2025 besuchten ein Dutzend Mitglieder der KFdA unter Leitung unseres Vorsitzenden Professor Schneider die Ausstellung „Caesar und Kleopatra“ im Historischen Museum der Pfalz in Speyer.
Begrüßt wurde die Gruppe aus Kassel am Bahnhof der Domstadt von unserem Mitglied Isidor Brodersen, der dort aufgewachsen war und fachkundig zu den einschlägigen Sehenswürdigkeiten führte. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant „Domhof“ waren alle gut gestärkt für eine 90minütige fachkundige Führung durch die Sonderausstellung.
Diese widmete sich vor allem der Frage, was ist Mythos und was Realität beim berühmtesten Liebespaar der Antike. War es die wahre Liebe oder politisches Kalkül, was beide verband und letztendlich ihr tragisches Schicksal besiegelte?
Mehr als 200 Exponate von mehr als 30 Leihgebern aus acht europäischen Ländern machten die Geschichte über den Untergang der römischen Republik lebendig. Sie erzählten nicht nur von den bewegenden Geschichten aus dem Leben von Kleopatra VII. und Gaius Julius Caesar, sondern berichteten auch vom politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Wandel dieser entscheidenden Ära. Eigens für die Ausstellung angefertigte Rekonstruktionen nahmen die Gruppe mit auf einen Besuch in das republikanische Rom und ptolemäische Alexandria der damaligen Zeit. Highlights waren u.a. der Porträtkopf der jungen Kleopatra, der in Alexandria in der Mitte des 1. Jh. v. Chr. abgefertigt worden war und sich heute in der Fondation Gandur in Genf befindet, und aus den Vatikanischen Museen das Marmorfries mit der Darstellung eines schweren Kriegsschiffes, das mit 1,5 Tonnen schwerste Exponat.
Nach der Führung bestand noch Zeit für individuelle Unternehmungen. Einige nutzten diese für die Besichtigung der Kaisergräber im Speyerer Dom, andere schauten sich das Grab des Kanzlers der Einheit, Dr. Helmut Kohl, an. Um 19 Uhr ging es mit der Bahn zurück nach Kassel, wo man nur mit einer geringen Verspätung um kurz vor 22 Uhr wieder ankam.
Stand: 23. Oktober 2025