Am 14. September 2024 besuchte eine kleine Gruppe der KFdA unter Leitung unseres Vorsitzenden Professor Schneider die Glyptothek in München. S
ie ist das älteste öffentliche Museum der Stadt und das einzige Museum auf der Welt, das allein der antiken Skulptur gewidmet ist – viele Alleinstellungsmerkmale also, die man für die Glyptothek geltend machen könnte. Doch bringt keiner dieser Superlative hinreichend zum Ausdruck, welchen ästhetischen, künstlerischen und kulturhistorischen Genuss ein Besuch des Museums bieten kann.
Der Name »Glyptothek« ist ein modernes Kunstwort. Es ist gebildet aus den altgriechischen Wörtern »glyphein« (meißeln) und »theke« (Ablage), bezeichnet also einen Aufbewahrungsort für Skulpturen. Hier werden griechische und römische Marmorstatuen von höchster Qualität in idealem Rahmen gezeigt.
Vor den schlichten Ziegelmauern der überwölbten Museumssäle stehen die Antiken frei im Raum. Große Fenster sorgen für Tageslicht. An sonnigen Tagen kann man die Marmorfiguren deshalb in einer Atmosphäre erleben, die selbst in Heiligtümern oder auf Marktplätzen antiker Städte nicht eindrücklicher gewesen sein kann.
Durch diese eindrucksvolle Sammlung wurde die Gruppe geführt von Maria Rüegg, die Mitarbeiterin der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ist. Umrahmt war die Exkursion wie immer von interessanten und anregenden Gesprächen unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Wer die Besichtigung im Buch nachholen möchte, sei verwiesen auf: R. Wünsche, Glyptothek München. Meisterwerke griechischer und römischer Skulptur, München 2005.
Stand: 23. September 2024